Cook of the SpheX

Zitat von Stefan

so waren Brötchen, Ketchup und Bockwürste aber eigentlich nie ein Problem.

Wieso gab es in der DDR Ketchup ??

Wieso denn nicht?

Ketchup ist amerikanisch, auch wenn es vermutlich auf eine ursprünglich nicht zwingend tomatenbasierte, homemade Soße chinesischen Ursprungs zurückgeht.

Tatsächlich handelte es sich zunächst um ein rein asiatisches Produkt namens Ket-Siap, und es war eine ekelhafte Fischsauce. Die Amis hatten dann rausgefunden, daß das Zeug viel besser schmeckt, wenn man die Fische durch Tomaten ersetzt, und man es dann im Grunde für alles nehmen kann.

Für die DDR hatte der so erfundene Ketchup den Vorteil, daß man den komplett im Inland herstellen kann, ohne für Devisen irgendwelches exotisches Zeug einkaufen zu müssen; Tomaten wachsen auch in Brandenburg, und Zucker und Essig gab es in der DDR auch.

Aber man hätte es ja anders nennen können.

Aber die waren ja gar nicht so, es hieß ja sogar Broiler, was im Westen Brathähnchen oder Hendl hieß.

Zitat von nowak

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Cook of the SpheX

Sie suchen Rezepte für einen besonderen Anlass? Sie haben ein tolles Rezept, das sie mit uns teilen wollen?

Hier ist die Area für Fragen und Antworten rund um den Herd!

(Neues Titelbild hinzugefügt.)

Haha, Nowak, du bist ja ein Scherzkeks! Aber hey, man muss ja nicht unbedingt kochen können, um die kulinarischen Meisterwerke anderer zu bewundern. Vielleicht finden wir ja hier im Forum ein paar Rezepte, die selbst Kochmuffel wie du und ich hinbekommen, was meinst du? Lasst uns mal sehen, was der "Cook of the SpheX" so zu bieten hat!

Na, Marion, den "Kochmuffel" läßt Du wohl nicht auf Dir sitzen?

Ich will die Heidi mal kochen sehen....

Neues Gesetz: Wird unser Döner bald noch teurer?

Die Döner-Preise sind im vergangenen Jahr bereits gestiegen. Ein neuer Vorstoß will in der EU mehr Einheitlichkeit bei der Zubereitung durchsetzen.

www.berliner-zeitung.de

Die Sache mit diesen Schneidegeräten hat mE einen Haken: An denen konnte man bisher recht gut erkennen, ob da Profis hinterm Tresen stehen -- denn wer es nicht schafft, mit einem Dönermesser umzugehen, ist einfach mal kein richtiger Dönermann¹.

Wenn die elektrischen Dinger verboten werden, entfällt dieses Distinktionsmerkmal.

Dem Conaisseur arabischer und anatolischer Küche sei in den einschlägigen Lokalen als Alternative das Falafel im Brot empfohlen: Preiswerter, aber ebenso lecker und nahrhaft. Die Kichererbsenbällchen haben auch nicht dieses Gammel- und Streckproblem wie die Dönerspieße, weil die Ingredenzien billiger und haltbarer sind. Wenn der Dönermann Sie fragt, ob es noch etwas Petersilie oder Mais sein darf, lehnen Sie nicht ab; die Sache wird dadurch nur schmackhafter.

Stark frequentierte Dönerläden sind übrigens den ruhigeren Standorten vorzuziehen (was im Grunde für alles Brat- oder Grill-Fastfood² gilt), da bei hohem Durchsatz die Gefahr geringer ist, daß Dinge zu lange über ihren optimalen Garzeitpunkt hinaus gelagert werden. (Bei Curry36 esse ich nicht, weil es so berühmt ist, sondern weil da viele Leute essen, und man stets eine frisch gebratene Wurst bekommt.)

Wer vor dem Wagnis zurückschreckt, ein mit eßhaften Dingen wohlgefülltes Fladenbrot verlust- und kleckerfrei aus der Hand zu essen, oder sich über den Gebrauch von Eßbesteck über den Pöbel zu erheben sucht -- der sollte auch einmal die Linsensuppe versuchen, die an solchen Orten idR ebenfalls kredenzt wird: Sie sieht unscheinbar aus, aber zusammen mit etwas Brot ist sie eine vollwertige Mahlzeit, vegan, und daß sie im Grunde aus nichts als Gemüse besteht, merkt man ihr nicht einmal an.

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¹ Den Dönermann zur Dönerperson zu gendern, wäre Unfug; ich sehe wirklich viele Dönerläden, und in keinem davon stand bisher eine Dönerfrau. Es gibt dabei sehr angenehme und leckere Cafes, die von Türkinnen betrieben werden; es ist nicht so, daß die alle zu Hause hocken, aber bei der Art des Lokals scheint es eine Arbeitsteilung zu geben.

² "Fastfood" hat für mich keine negative Konnotation; bedeutet es doch nur, daß es schnell geht. Döner oder Falafel sind gesund, und dennoch ganz klar Fastfood; die Geschwindigkeit der Zubereitung hat nichts mit dem kulinarischen oder moralischen Wert einer Speise zu schaffen. McDonalds ist übrigens kein Fastfood; ich habe da zweimal was gegessen, und das Warten hat jedes Mal länger gedauert als die eigentliche Mahlzeit, die dazu noch qualitativ unterirdisch war.

Zitat von Stefan

¹ Den Dönermann zur Dönerperson zu gendern, wäre Unfug; ich sehe wirklich viele Dönerläden, und in keinem davon stand bisher eine Dönerfrau. Es gibt dabei sehr angenehme und leckere Cafes, die von Türkinnen betrieben werden; es ist nicht so, daß die alle zu Hause hocken, aber bei der Art des Lokals scheint es eine Arbeitsteilung zu geben.

Jetzt, wo Du es sagst - mir fallen auch keine weiblichen Dönerverkäuferinnen ein.

Scheint aber nicht am Islam zu liegen, denn weibliche Würstelstandler sind auch sehr selten. Ich erinnere mich an ein Standl im 10. Bezirk mit einer weiblichen Verkäuferin, aber ich habe da nur ein Bier gekauft {also keine Hardcore-Muslime}, ob die an dem Stand auch Wurst braten oder nur Getränke und verpackte Speisen verkaufen, kann ich jetzt gar nicht sagen.

Ah, doch, eine weibliche Würstlerin fällt mir ein, in der Wiedner Hauptstraße früher (gibt's aber nicht mehr, bin neulich dran vorbeigekommen). Aber die sind nicht häufiger als männliche Kindergärtner oder männliche Tierärzte.

Aber eine Dönerfrau fällt mir wirklich in meiner Erinnerung nicht ein. Vielleicht sind alle Türkinnen (und Österreicherinnen mit türkischem Migrationshintergrund) als Obstverkäuferinnen tätig. Obwohl, alle können es nicht sein, weil eine aus der letztgenannten Gruppe bei mir arbeitet.

Vielleicht ist Österreich da noch patriarchaler.

Pizzaverkäuferinnen gibt's dagegen oft - und asiatische Nudelverkäuferinnen sogar sehr oft; da würde ich sagen, annähernd 50-50.

Ich habe schon öfter "Dönerfrauen" gesehen, sowohl früher im Westen als auch hier herüben. Vielleicht gibt es das ja eher in der Provinz als in der Hauptstadt.

Dafür ist mir leider kein einziger dönerbudenartiger Schnellimbiss bekannt, bei dem es Suppe gibt. Das könnte mir durchaus gefallen.

Weibliche Würstlerinnen sind mir auch vertraut, eine kannte ich sogar mal etwas besser, gelernte Fleischfachverkäuferin. Aber in Dönerläden habe ich auch noch keine Frau hinter dem Tresen gesehen. Muss nichts zu bedeuten haben, kenne mich nicht gut aus in Dönerläden. Aber jetzt, wo du es sagst ...

(Und ob Döner wirklich schöner machen, kann ich nicht beurteilen. Aber Würstchen machen es jedenfalls nicht. Und meine Mutter sagte: "Finger weg von Fleischfachverkäuferinnen". Völlig zu Recht, wie ich später feststellen konnte.)

Zitat von Tanna

Dafür ist mir leider kein einziger dönerbudenartiger Schnellimbiss bekannt, bei dem es Suppe gibt.

Bei denen, die nur auf die Straße verkaufen, ist es auch selten, da Suppe auf die Hand nicht so gut geht wie Döner auf die Hand. Aber wo man sich drinnen hinsetzen kann, wo es Besteck etc gibt, dagibts die (hier jedenfalls) eigentlich überall; ist ja auch wenig Aufwand, es ist ein einziger Warmhaltebehälter, daraus sie den ganzen Tag schöpfen können.

Und Döner muß schon deswegen gesünder sein als Bock- oder Bratwürste, weil es mit Gemüse ist; und man hört ja immer, daß dieses kalorienarme Krautzeugs so wichtig sei.

spülmaschine.jpg

Zitat von nowak

Nicht neu, ich habe ein ganzes Kochbuch zu dem Thema... das dürfte schon so um die 20 Jahre alt sein.

(Nein, nie ausprobiert, damals hatte ich noch keinen Vakuumierer... aber ich sollte das mal wieder suchen...)

Aber vermutlich nicht explizit zum Kochen in der Spülmaschine, oder?

Was es nicht alles gibt.....