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Cook of the SpheX

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  • Schulessen ist in der Grundschule und maximal der Unterstufe ein flächendeckendes Thema, darüber nach meinem Eindruck nicht mehr so. Oberstufenschüler dürfen i.d.R. das Schulgelände in längeren Pausen verlassen und gehen schon aus dem Grund eher nicht mehr zu schuleigenen Angeboten.


    Das Essensangebot passt sich dabei nach meinem Eindruck dem allgemeinen Niveau der Schule an, und damit meine ich nicht unbedingt das Leistungsniveau. Nachdem ich nach den Erfahrungen mit dem Grundschulessen eine generell schlechte Meinung über externe Caterer, die nicht vor Ort kochen, hatte, habe ich dies nach einem halben Jahr weiterführende Schule für eines meiner Kinder revidiert. Es ist aber schlicht eine Kostenfrage. Wenn die Nachmittagsbetreuung, zu der auch das Mittagessen gehört, schon kaum weiß, wie sie die Situation handhaben soll, sieht meistens das Essen auch so aus. Ein Grund, warum wird das große Kind, das aus dem Kindergarten vor Ort gekochtes Bio-Essen mit gelegentlicher Beteiligung der Kinder kannte, irgendwann aus dem Schulessen rausgenommen haben (Corona sei Dank war das auch bei zwei berufstätigen Eltern möglich), das Kleine mit Zöliakie trotz heiliger Eide, das sei kein Problem, gar nicht erst hingeschickt haben. In beiden Fällen spielte natürlich nicht nur das Essen eine Rolle, sondern auch die aus meiner Sicht katastrophale Situation der Hausaufgabenbetreuung in der Schule, die unserer Meinung nach nicht geeignet ist, den Kindern eine sinnvolle, lebenstaugliche Grundlage für Lernverhalten zu vermitteln (oh Wunder, aufgrund des personellen Drucks wird jetzt endlich mal das Hausaufgabenkonzept angepasst. Das bisherige und die Nichtkommunikation in seiner Erarbeitung mit der Elternpflegschaft war damals der Grund, warum ich den Job der Pflegschaftsvorsitzenden direkt mal wieder abgegeben habe). Das Schulessen im (privaten) Gymnasium scheint sehr solide zu sein, und das, obwohl der Caterer noch relativ neu ist und erst sondieren muss, wie es läuft, also noch nicht die volle Flexibilität und das volle Programm liefern kann.


    Zu meiner Zeit gab es einen Bäcker und einen Feinkostladen in unmittelbarer Schulnähe, wo man etwas zu essen bekam. Etwas weiter weg, aber noch erreichbar war damals ein ehrenamtlich geführtes Cafe einer Brüdergemeinde, das in meiner ersten Oberstufenzeit auch so geöffnet hatte, dass man bei deutlich in den Nachmittag gehender Schule (war damals nur Sport, alles andere wurde in den ersten sechs Stunden abgehandelt) dort essen gehen konnte für einen recht kleinen Obolus, aber lecker. Leider funktionierte das mit den Ehrenamtlichen irgendwann nicht mehr, wodurch erst die frühen Nachmittage gestrichen wurden, später auch die umsatzstärksten Freitag- und Samstagabende, an denen das Cafe auch bei den völlig nichtchristlichen Nachtschwärmern sehr beliebt war für einen preisgünstigen, guten Snack. Inzwischen ist es meines Wissens schon lange kein wirklich öffentliches Cafe mehr...


    Schulessen ist so ein Thema. Meines Wissens hat es schon vor vielen Jahrzehnten in den USA Bestrebungen gegeben. Ketchup als "Tomaten" anerkennen zu lassen, weil es gesetzlich vorgeschrieben war, dass Schulessen Gemüse enthält. Und an irgendeiner englischen Schule gab es jemanden, der regelmäßig Bilder des Essens gebloggt hat und damit eine Welle des Entsetzens, was den Kindern vorgesetzt wird, ausgelöst hat.


    Fällt für mich alles unter das Thema fehlende Wertschätzung derjenigen, die wir am meisten fördern und hegen sollten: der Kinder.

  • Fällt für mich alles unter das Thema fehlende Wertschätzung derjenigen, die wir am meisten fördern und hegen sollten: der Kinder.

    Es ist wie in allen Bereichen, die man der Privatwirtschaft überläßt: Es wird auf Profit optimiert, und zwar insbesondere dann, wenn die Anwender (die, die essen) völlig andere Leute sind als die Kunden (die das Essen bestellen). Dann geht es bei Caterern nicht mehr darum, ordentliches Essen bereitzustellen, so wie es im Gesundheitswesen ja auch nicht um die Patienten geht.


    Natürlich ist Schule -- rein betriebswirtschaftlich gesehen -- ein Zuschußgeschäft, das sich nicht selbst trägt, und bis auf Privatschulen für Reiche am freien Markt nicht bestehen könnte. Die Entscheidung, Schulen zwar staatlich zu finanzieren, bei der Schulspeisung dann aber wieder auf den freien Markt zu setzen, führt zu solchen Verwerfungen.


    Und obwohl ich inzwischen gegen stalinistische Methoden bin, finde ich im Grunde meines Herzens, daß man auch im Bereich der Patientenverpflegung in Krankenhäusern (wo sich die Anwender ja auch nicht frei entscheiden oder wehren können, wie bei der Schulspeisung) einfach mal ein paar Leute hängen sollte, bis da wieder etwas Zucht einkehrt. Die Kantinen sind da idR deutlich besser als das, was den Patienten ans Bett gebracht wird.


    Die Kantine im Gewerbegebiet ist seit Corona deutlich teurer geworden; immerhin gibt es dort zwar bodenständiges, aber ordentliches und frisch gekochtes Essen, und reichliche Portionen -- aber die müssen halt auch mit den Penny-Fertiggerichten, der Imbißbude am Baumarkt, dem Porta-Bistro und diversen Lieferdiensten konkurrieren; da sind Anwender und Kunden dieselben Leute, es ist ein völlig anderer Markt.


    Die Chinesen hatten zu ihren schlimmsten Zeiten ja mal die generelle Gemeinschaftsverpflegung eingeführt, aber wohl auf einem Niveau, das sich vermutlich nur Chinesen bieten lassen, und auch nur dann, wenn sie fürs Meckern an die Wand gestellt werden.


    (Das Catering auf dem DGSV-Kongreß dagegen war hervorragend, reichlich und schmackhaft; das hatten zwar auch nicht die bestellt, die es gegessen haben, aber irgendwie schien der Lieferant bzw der Besteller deutlich mehr auf sowas wie einen Ruf bedacht zu sein.)

  • Ich hatte neulich mal einen Koch in einem Kindergarten, das Budget pro Kind ist unglaublich gering.

    Ich kann mir nur keine Zahlen merken, daher bin ich mir nicht sicher, ob es 2,35 € war oder sogar nur 1,60.


    Davon zu kochen und dann noch etwas, was Kinder mögen, das ist herausfordernd.

  • Bei der Bundeswehr waren es 5 DM. Also 1986. Für drei Mahlzeiten in Summe.


    Allerdings reines Material, keine Personal-, Raum- und sonstige Kosten.


    Dafür war's eigentlich nicht schlecht. Und wahrscheinlich ging das auch nur, weil einkalkuliert war, daß zumindest von den Heimschläfern viele das Frühstück und/oder Abendessen nicht abrufen und das bei den Mengen schon berücksichtigt war.

    Wer die Wahrheit im Wein sucht, darf nicht nach dem ersten Achterl schon aufgeben.

  • Ich hatte neulich mal einen Koch in einem Kindergarten, das Budget pro Kind ist unglaublich gering.

    Ich kann mir nur keine Zahlen merken, daher bin ich mir nicht sicher, ob es 2,35 € war oder sogar nur 1,60.


    Davon zu kochen und dann noch etwas, was Kinder mögen, das ist herausfordernd.

    Wie soll man da den Kinder beibringen, was vernünftiges Essen ist? Und den Geschmacksnerven, dass Essen ohne Geschmacksverstärker schmeckt?

  • Er im Übrigen glaubt, an Privatschulen sei alles besser: die Grundschule (konfessionell, aber städtisch) soll jetzt flächendeckend mit iPads für die Kinder (alle, jedes eins) ausgestattet werden und hat auch ein Konzept dafür. Das Gymnasium (katholisch, privat, kein Schulgeld, also nicht schon aus dem Grund elitär) diskutiert gerade darüber, iPads anzuschaffen, die die Kinder dann selbst bezahlen müssen, rund 17 € im Monat. Ach ja, und ein Konzept bräuchte man auch noch (wurde bei der Info-Veranstaltung vor einem Jahr bereits von berichtet, sei in Arbeit). Falls jemand sich fragt, wofür die reichste katholische Diözese ihr Geld ausgibt - dafür nicht.

  • Ist nicht mehr die reichste Diözese - falls es nicht im Kopf-an-Kopf-Rennen seit 2020 einen weiteren Rangwechsel gegeben hätte.


    Erzbistum Paderborn: Die reichste Diözese Deutschlands
    Mit einem Gesamtkapital von 7,15 Millarden Euro ist das Erzbistum Paderborn die finanzstärkste Diözese der katholischen Kirche in Deutschland. Dem Erzbistum…
    www.faz.net


    Aber wenn die schulgeldfreien Unterricht anbieten, tun die ja immerhin nicht nix. (Daß das Land die Personalkosten übernimmt, ist mir bekannt, aber da bleibt doch trotzdem noch was übrig.)

    Wer die Wahrheit im Wein sucht, darf nicht nach dem ersten Achterl schon aufgeben.

  • Ich hatte neulich mal einen Koch in einem Kindergarten, das Budget pro Kind ist unglaublich gering.

    Ich kann mir nur keine Zahlen merken, daher bin ich mir nicht sicher, ob es 2,35 € war oder sogar nur 1,60.


    Davon zu kochen und dann noch etwas, was Kinder mögen, das ist herausfordernd.

    Wie soll man da den Kinder beibringen, was vernünftiges Essen ist? Und den Geschmacksnerven, dass Essen ohne Geschmacksverstärker schmeckt?

    Und das war noch ein engagierter Kindergarten, wo der Koch auch noch etwa einmal die Woche mit einer Gruppe der Kinder gekocht hat.


    (Der Koch meinte, aus seiner Sicht stellt sich die Frage nach Fleisch bei dem Budget einfach gar nicht mehr. vegetarisch bekäme er das deutlich besser hin.)

  • Habe eben zum ersten Mal bei McDonalds so gegessen, daß es mir geschmeckt hat: Einen Fishburger nur mit Brötchen, Fischfilet und Käse, und nichts weiter. Keine ekelhaften Saucen, kein widerwärtiges Gemüse: Sondern nur schmackhafte Kohlenhydrate und Proteine.


    Es ist zwar teuer, aber im Grunde können die das. Man muß sie halt nur davon abhalten, es mit perversem Zeug zu garnieren, wie Zwiebeln, Tomaten und Gewürzgurken. Dieser Dreck ist mir ekelhaft, während gegen geriebenen Fisch, eine Käsescheibe und zwei labberige Brötchenhälften im Grunde überhaupt nichts einzwenden ist.

  • Ich finde "gutes Essen" ja im Grunde überbewertet. Mein Bruder verbringt zu Weihnachten ca 12 Stunden mit der Zubereitung eines Wildbratens, der zwar idR nicht schlecht ist, aber auch nicht besser als eine Fertigpizza oder ein Falafel, jetzt so rein vom Geschmackserlebnis her. Aufwand und Nutzen stehen da in einem für mich nicht mehr zu rechtfertigenden Verhältnis.

  • Es ist zwar teuer, aber im Grunde können die das. Man muß sie halt nur davon abhalten, es mit perversem Zeug zu garnieren, wie Zwiebeln, Tomaten und Gewürzgurken.

    Klingt nach den Burgerbestellungen von meinem Neffen und meiner Nichte.


    Allerdings mit Fleisch und meine Nichte nimmt noch Ketchup dazu. Mein Neffe nur Fleisch und Brötchen.

    Laut meinem Bruder funktioniert das inzwischen auch meistens korrekt, wenn man es über die Touchuscreens bestellt.

  • Essen ist für mich wie Tanken, oder wie Akkus aufladen: Da macht man ja auch kein Kulturereignis draus.


    Und triggert es noch jemanden, daß ich dazu außerdem noch ein Schinken-Käse-Croissant von LeCrobag gegessen habe? Jedenfalls bin ich jetzt satt.


    Am Freitag habe ich übrigens Burger gegessen ... vom Angus-Rind, und auch nur mit Käse, Senf und den Buns. Und Pommes halt, ist ja sonst nicht genug, und man soll ja auch Gemüse essen. Es war super-lecker, hat richtig sattgemacht, und lag überhaupt nicht schwer im Magen.


    Fastfood ist nicht zwingend schlecht. "Fastfood" bedeutet einfach nur, daß es sich schnell zubereiten läßt; und man kann gesunde Sachen genauso schnell zubereiten wie ungesunde Sachen. Und wenn man etwas Fett und Käse dabeitut, dann schmeckt es eh.

  • Du sprichst hier mit der Stammkundin des Ossendorfer Kebap- und Pizza-Hauses... wobei die Pizza eine etwas eigenwillige Kreation ist, aber so lange man nichts erwartet, was auch nur im entferntesten an Italien erinnert, ist sie durchaus lecker.


    (Mc Do komm ich selten vorbei und es ist im Vergleich zum Satteffekt teuer. Aber Hamburger Royal TS geht immer. Aber mehr so snackmäßig.)

  • An sich mag ich Fisch nicht. Aber die moderne Lebensmittelindustrie bringt es fertig, Fisch so zu denaturieren, daß er nicht mehr nach Fisch schmeckt. Es ist nur noch Panade, und die ist sehr lecker. Vor allem mit Käse. Und es ist ja auch kein Problem, Fischstäbchen aus nichts als Sojabohnen (und drölfzig Zisatzstoffen) herzustellen, solange man sie mit diesen nach Fisch schmeckenden Algen würzt, und sie ordentlich paniert.


    Es ist mir völlig egal. Ich esse alles ... Hühner, Fische, Meeresfrüchte, meinetwegen auch Insekten. Die moderne Technik möge es halt nur in irgendeine Form bringen, die an traditionelle Zubereitungen erinnert; also etwa eine Mortadella, Kochschinken, Salami, oder einen Leberkäs.


    Ich bin mir des Umstands bewußt, daß ich stellenweise komisches Zeug esse. Aber ich weiß auch, daß man fragwürdiges Zeug in durchaus guter Qualität herstellen kann. Wenn es jemandem gelingt, Fische durch Sojabohnen zu ersetzen, gebührt diesem Mann eine Gehaltserhöhung; mir ist ja völlig egal, woraus diese Fischstäbchen bestehen, solange sie wenigstens ein bißchen nach Fisch schmecken, und sich auch nur halbwegs so anfühlen.



    Pangasius ist auch so ein toller Fisch: Es ist zwar ein Fisch, aber er schmeckt schon von Natur aus nicht einmal ansatzweise nach Fisch. Er schmeckt einfach nach gar nichts, er ist sozusagen ein völlig gesichtsloses Protein. Man züchtet diese Unfische massenhaft, es ist eine Riesensauerei, aber die Leute lieben es.


    Und ehe man einen Fisch entwickelt, der nach möglichst nichts schmeckt, dann wäre der Aufwand mE besser in irgendeinem Sojazeugs aufgehoben, das möglicherweise noch mehr nach nichts schmeckt.


    Kann man ja immer noch Gewürze ranmachen.

  • Im Grunde geht es doch nur darum, daß der Körper genug Kohlenhydrate für den Antrieb, und genug Proteine für den Aufbau bekommt. Woraus das Zeug jetzt genau besteht, finde ich ziemlich unerheblich, solange es einen Nährwert bietet, nicht explizit ungesund ist, und sich mit Gewürzen verfeinern läßt.


    Döner etwa, auch Falafel, oder Brot. Oder auch Angus-Burger. (Ich konnte Dönertiere noch nie in freier Wildbahn beobachten. Möglicherweise gibt es sie gar nicht, und das ist alles nur ein riesiger Fake. Deswegen esse ich ja lieber Falafel oder Hähnchenschnitzel.)

  • WTF! Falafel, Döner und Angus-Burger in einem Forum für Hobbyköche? Ihr seid doch verrückt! Aber hey, wer bin ich, um mich über eure Essgewohnheiten zu beschweren? So lange ihr mich in Ruhe lasst, könnt ihr ja essen, was ihr wollt.


    Aber mal zum Thema "Cook of the SpheX". Ich habe davon gehört und ich muss sagen, dass ich ziemlich beeindruckt bin. Ich meine, wer hätte gedacht, dass man mit Essen wirklich Kunst machen kann? Aber ich bin skeptisch, ob ich jemals so etwas hinbekommen werde. Ich meine, ich kann noch nicht einmal einen einfachen Kuchen backen, geschweige denn ein Meisterwerk kreieren.


    Aber vielleicht gibt es ja irgendwo ein Kochbuch mit Anleitungen für Anfänger wie mich? Ich denke, ich werde mich mal umsehen und schauen, ob ich etwas finde. Bis dahin werde ich weiterhin meine einfachen Gerichte kochen und euch verrückten Essern dabei zusehen, wie ihr Döner, Falafel und Angus-Burger verschlingt.

  • Aber vielleicht gibt es ja irgendwo ein Kochbuch mit Anleitungen für Anfänger wie mich?


    Natürlich. Es geht etwa so:



    Oder Weintrauben, da muß man wirklich nichts machen außer sie von den Stielen abreißen.

    Wäre ich Elternteil, würde ich dem Kind lieber diese ebenfalls sehr mundgerechten halblangen Wiener Würstchen mitgeben, anstelle von Obst, das im Grunde überwiegend aus Wasser besteht. Kinder müssen wachsen, die brauchen Proteine. Veganer können sie dann später als Studenten noch werden.


    Und Falafelbällchen kriegt man in jeder Dönerbude in einem Zustand, in dem man sie auch kalt essen kann. Die sind da Massenware. Das Kind sollte sich eh schon früh daran gewöhnen, Dinge wie Hähnchenschnitzel, Ravioli oder Baked Beans kalt zu essen, wenn es später mal in der EDV anfangen will.

  • Hey Stefan,


    danke für den Tipp mit dem Kochbuch für Anfänger! Das klingt wirklich nach einer guten Idee, um erste Schritte in der Küche zu machen. Ich werde mal schauen, ob ich mir eins besorgen kann.


    Aber Firmian, jetzt muss ich dir mal widersprechen. Klar, Weintrauben sind lecker und einfach zu snacken, aber Obst besteht nicht nur aus Wasser. Es enthält auch wichtige Vitamine und Ballaststoffe, die für eine gesunde Ernährung wichtig sind. Und Kinder sollten doch von klein auf lernen, dass es mehr gibt als nur Fleisch und Wurst. Eine ausgewogene Ernährung ist doch das A und O.


    Und Stefan, was die Falafelbällchen angeht, hast du recht. Die sind wirklich super lecker und man kann sie auch kalt genießen. Aber ich finde, es ist auch wichtig, dass Kinder lernen, warme Mahlzeiten zu schätzen. Es gibt so viele verschiedene Gerichte, die man warm zubereiten kann und die auch kalt super schmecken. Wie wäre es zum Beispiel mit Pasta Salat oder Gemüsesticks mit Dip?


    Also, lasst uns die Vielfalt in der Küche feiern und unseren Gaumen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen verwöhnen!


    Cheers,

    Heidi

  • Aber Firmian, jetzt muss ich dir mal widersprechen. Klar, Weintrauben sind lecker und einfach zu snacken, aber Obst besteht nicht nur aus Wasser.

    Ich glaube, ich wäre hier im Forum der allerletzte, der behaupten würde, daß Weintrauben nur aus Wasser bestünden.

    Wer die Wahrheit im Wein sucht, darf nicht nach dem ersten Achterl schon aufgeben.

  • Vielleicht gibt's unter acht Milliarden Menschen noch welche, die noch weniger als ich behaupten würden, Weintrauben bestünden nur aus Wasser. Kann schon sein.


    Immer diese Übertreibungen....

    Wer die Wahrheit im Wein sucht, darf nicht nach dem ersten Achterl schon aufgeben.

  • Zitat

    Filinchen gehen auf den Bäckermeister Oskar Kompa zurück, der 1946 in Apolda ein kleines Geschäft eröffnete. Das Waffelbrot sei entstanden, als er seiner Jugendfreundin Felicitas (Kosename „Filinchen“) etwas ganz Besonderes backen wollte. Dies waren die mit einem Waffeleisen hergestellten Brotplatten aus Weizenteig, die er nach ihr benannte.


    de.wikipedia.org


    Andere Kreationen wurden weniger romantisch benannt:


    Zitat

    Bino war eine Marke für flüssige Speisewürze, gekörnte Brühe, Brühpaste, Brühwürfel und Soßenwürfel, die in der DDR hergestellt wurden. Der Name ist aus dem Herstellungsort Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld-Nord abgeleitet. Daher standen die vier Buchstaben für Bitterfeld-Nord.


    de.wikipedia.org


    (Dahingegen ist Creck etwas, das man heutzutage vermutlich anders nennenn würde.)

  • Was übrigblieb: Regelmäßig esse ich noch Ketwurst, so eine Art Ost-Hotdog, die von Profis erfunden worden war, um auch mit zu wenigen Restaurants die Touristenhorden in Mitte abzufüttern. Am Ostkreuz bekommt man sie noch; und mein Nachbar, der Franzose, betreibt einen Imbiß ("Alain Snack") an der Schönhauser, wo es die auch noch gibt.

  • Das Ding ist sozusagen historisch, und die Ketwurst hat mE genau die richtige Größe zwischen einem Börek und einer vollwertigen Mahlzeit. Leider schreiben viele Leute "Kettwurst", was falsch ist; das hat nichts mit Ketten zu tun, sondern mit Ketchup.

  • Die sieht so aus, als könnte man sich damit sehr leicht ankleckern.


    Ich bin für Fastfood generell zu ungeschickt. Hemden und T-Shirts kann man ja waschen, aber wenn man was reinigen (österr. "putzen") muß, wird Fastfood ziemlich teuer.


    Geschnittene Käsekrainer, die schaffe ich meistens gerade noch so.


    (Nur Unwissende würden sich diese nicht vorschneiden lassen. Da spritzt beim Schneiden unweigerlich was raus.)

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  • Die sieht so aus, als könnte man sich damit sehr leicht ankleckern.

    Es geht so. Ankleckern kann man sich natürlich mit allem; aber die Ketwurst wurde von professionell ausgebildeten Lebensmitteldesignern entworfen, die auf Effizienz getrimmt waren, und da keine Fallen eingebaut haben, wie herausspritzenden Käse mit 200+ Grad etc. Spaghetti sind mE gefährlicher für weiße Hemden.


    Es mußte funktionieren, und es mußte sich schnell und billig aus dem herstellen lassen, was das Land hergab; und wenn es in der DDR auch an vielem mangelte, so waren Brötchen, Ketchup und Bockwürste aber eigentlich nie ein Problem.


    Wer an der Fastfood-Kultur der DDR interessiert ist, kann sich ja auch noch über Krusta und Grilletta informieren; die waren aus ähnlichen Beweggründen heraus erfunden worden, wobei insbesondere die Krusta (Ostdeutsch für "Pizza") ihrem italienischen Vorbild insofern folgte, als es sich um etwas handelte, wo man im Grunde alles drauftun konnte, was halt noch übrig war. Sozusagen wie Soljanka, die ja auch eine Restesuppe ist; nur halt etwas angedickter und mit einem Teigfladen unten drunter.


    Bis heute erhalten hat sich von diesen Innovationen aber nur die Ketwurst, da es mit Pizza und Burger mittlerweile adäquaten Ersatz gibt. Hotdogs konnten sich hier nie wirklich durchsetzen, und man muß schon suchen oder sich auskennen, um auch nur eine ordentliche Bockwurst zu bekommen.


    (Currywursttechnisch empfehle ich übrigend nicht Konnopke, obwohl der inzwischen vermutlich weltberühmt ist. Suchen Sie stattdessen lieber Curry 36 auf -- eine Touristenabfütterung, aber mit so enormem Durchsatz, daß Sie immer frisch gegrillte Würste bekommen. Ein Geheimtipp ist auch die Curry-Baude am S-Bhf Gesundbrunnen, und "Curry & Chilli" an der Ecke Osloer/Prinzenallee.)